Der Rhein von Bonn bis Remagen

eine Bilderfolge zur Geschichte

vom 16.10.2016

zum Vergrössern: Anklicken! Text Anmerkungen
alter zoll alter zoll Der Alte Zoll (auch "Dreikönigsbastion") in Bonn, südliches Ende der vor-barocken Stadtbefestigung von 1644; mit Denkmälern für E.M. Arndt, H. Heine und das 1. Rheinische Husarenregiment. Im Innern (nicht zugänglich) Gewölbe, die seinerzeit den Soldaten als Unterkünfte dienten.
Zur Zeit wird der Alte Zoll saniert.
(links: 2003; rechts 2015 by "wolkenkratzer")
https://de.wikipedia.org/wiki/Alter_Zoll_(Bonn)
schaumburgert hof Der Schaumburger Hof: in Plittersdorf, älteste Gaststätte Godesbergs (seit 1755), benannt 1900 zu Ehren des Prinzen Adolf zu Schaumburg-Lippe, der während seiner Dienstzeit bei dem Bonner Husarenregiment das Gasthaus oft besuchte. Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha begegnete 1839 „Unter den Linden“ Victoria, der Königin Englands, die er 1840 heiratete. Karl Simrock, Paul Heyse, Ferdinand Freiligrath, Emanuel Geibel, Ernst Moritz Arndt, Kaiser Friedrich III., Annette von Droste-Hülshoff, Adele Schopenhauer, Sibylle Mertens-Schaaffhausen, Friedrich Nietzsche und Alexander von Humboldt stiegen ebenfalls dort ab. https://de.wikipedia.org/wiki/Schaumburger_Hof
Oberkassel Der Steinbruch von Oberkassel, 1914 Fundort der Menschen von Oberkassel, die dort vor ca. 14.000 Jahre gelebt haben. LVR: "Eiszeitjäger. Leben im Paradies. Europa vor 15 000 Jahren" Bonn 2014;
https://de.wikipedia.org/wiki/Doppelgrab_von_Oberkassel
Hotel Dreesen Das Rheinhotel Dreesen in Rüngsdorf, seit 1894 geführt von der Rüngsdorfer Familie Dreesen. In den 20er Jahre des 20.Jhdts. beherbergte es berühmte Persönlichkeiten wie Gustav Stresemann, Walter Rathenau, Charlie Chaplin, Hans Albers, Greta Garbo und Marlene Dietrich. 1938 berieten hier Hitler und Chamberlain über das Sudetenland. Nach 1945 diente es sieben Jahre lang als Quartier verschiedener alliierter Einrichtungen. http://rheinhoteldreesen.de
Petersberg Der Petersberg, einer der "sieben" Berge des Siebengebirges. Bereits in frühgeschichtlicher Zeit besiedelt. Im 12. Jhdt. zunächst eine Klause, später eine Wallfahrtskapelle auf dem Gipfel. Ab Mitte des 19. Jhdts. Wohnbebauung, ab 1892 Hotel. 1938 wohnte der britische Premier Chamberlain währen der Verhandlungen im Dreesen (s.o.) dort. Von 1949 bis 1952 Sitz der Alliierten Hohen Kommission, anschliessend Gästehaus der Bundesregierung, u.a. für Königin Elisabeth II. (1965) und Leonid Breshnew (1973). https://de.wikipedia.org/wiki/Petersberg_(Siebengebirge)
Brückenhofmuseum Oberdollendorf
der Rhein bei Oberkassel Der Rhein bei Oberkassel, im Hintergrund der Drachenfels.
Drachenfels drachenfels drachenfels Der Drachenfels bei Königswinter: 321 m NN. Vulkanischen Ursprungs wird sein Stein (Trachyt) seit römischer Zeit zum Bau verwendet, u.a. im Mittelalter für den Kölner Dom.
Ab 1138 eine kölnische Burg, 1634 zerstört. Ein sagenhafter Drachen soll dem Berg seinen Namen gegeben haben. Anfang des 19. Jhdts. wird der Drachenfels zentraler Ort der europäischen Rhein-Romantik. Seit 1883 fährt eine Zahnradbahn auf den Gipfel. Am Fusse des Drachenfels Weinanbau.
https://de.wikipedia.org/wiki/Drachenfels_(Siebengebirge)
http://weingutbroel.de/geschichte/
http://weingut-pieper.de/
G. Hülle: "Der Drachenfels" Bonn 1835 (ULB Düsseldorf)
H. Heine: "Der Drachenfels" ca. 1819

sechs VIdeo-Clips: Fahrt mit der Zahnradbahn 2011.
Nonnenwerth Die Insel Nonnenwerth (früher auch Rolandswerth) ist eine Insel im Rhein bei Rolandseck auf der Landesgrenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Seit ca. 1126 (mit Unterbrechungen) Sitz eines Nonnenklosters, heute ein koedukatives Privatgymnasium. https://de.wikipedia.org/wiki/Nonnenwerth
http://www.nonnenwerth.org/insel-und-kloster/historie/
Franz Liszt auf Nonnenwerth
H. J. Floss: "Das Kloster Rolandswerth" Bonn 1868 (books.google.com)
Portal Goethezeit
Johanna Schopenhauer: "Ausflug an den Niederrhein" 1828
Rolandsbogen Rolandsbogen Der Rolandsbogen. Die Burg Rolandseck (Rulcheseck) wurde 1122 vom Kölner Erzbischof Friedrich I. errichtet, 1632 schwer beschädigt und 1673 durch Erdbeben zerstört. Der verbliebene Bogen wurde - neben dem Drachenfels - Wahrzeichen der Rhein-Romantik; er stürzte 1839 zusammen und wurde dank der Bemühungen des Dichters Freiligrath anschliessend wieder aufgebaut.
Ein Bezug zu Roland (Hruotland), dem bretonischen Gefolgsmann Karls des Großen, ist nicht gegeben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Rolandseck
https://de.wikipedia.org/wiki/Hruotland
Portal Goethezeit
Bahnhof Rolandseck Der Bahnhof Rolandseck, seit 1858 Endpunkt der Bonn-Cölner Eisenbahn. Das Empfangsgebäude wurde repräsentativ gestaltet. Königin Victoria von Großbritannien, Kaiser Wilhelm II., Otto von Bismarck, Ludwig Uhland, Karl Simrock, die Brüder Grimm und Friedrich Nietzsche waren dort, außerdem Johannes Brahms, Clara Schumann, Franz Liszt, Bernhard Shaw und Guillaume Apollinaire. Seit 1964 wurde der Bahnhof zu einem Zentrum kulturellen Lebens. Die Namen Hans Arp, Oskar Kokoschka, Bruno Goller, Günther Uecker, Gotthard Graubner, Stefan Askenase, Yehudi Menuhin, Hans Richter, Martha Argerich, Martin Walser und Marcel Marceau stehen stellvertretend für viele andere. Heute ist der Bahnhof Zugang zum oberhalb gelegenen Arp-Museum. https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Rolandseck
Arp-Museum
Unkel Unkel, neben Deutz, Königswinter und Linz im Mittelalter kurkölnischer Brückenkopf auf dem rechten Rheinufer. Im 19. Jhdt. wohnten hier u.a. Sibylle Mertens-Schaaffhausen, Johanna Schopenhauer, Ferdinand Freiligrath. im 20. Jhdt der Schriftsteller Stefan Andres und vor allem der ehemalige Bundeskanzler Willy Brandt ( † 1992).
Im Bild St. Pantaleon und der Gefängnisturm am Südende der mittelalterlichen Stadtmauer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Unkel
http://www.willy-brandt-forum.com/
Remagen Remagen Die Reste der Ludendorff-Brücke von Remagen, als Eisenbahnbrücke erbaut im 1. Weltkrieg, benannt nach General Ludendorff. Am 07.03.1945 wurde die Brücke von der US-Armee eingenommen, nachdem deutsche Versuche, die Brücke befehlsgemäss zu sprengen, gescheitert waren: sie wurde zwar beschädigt, blieb aber intakt. Am 17.03.1945 stürzte die beschädigte Brücke wegen Überlastung dann doch ein, 17 US-Soldaten kamen dabei ums Leben. Ein "Fliegendes Standgericht" der deutschen Wehrmacht verurteilte am 09.03.1945 fünf deutsche Offiziere zum Tode und liess vier sofort erschiessen. Heute ist der linksrheinische Brückenturm ein Museum. https://de.wikipedia.org/wiki/Ludendorff-Br%C3%BCcke
Film "Die Brücke von Remagen" von 1968
http://www.bruecke-remagen.de/index_de.htm
zurück © 2016 by nf established 17.10.2016, updated 08.11.2016